Food Pro·tec·ts – a German-Dutch INTERREG V A-project

Das Projekt

Kurzbeschreibung des Projekts

Food Pro∙tec∙ts wurde entwickelt, um hochklassige, technologische Innovationen in den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsraum bringen zu können. Im Projekt kooperieren Unternehmer beider Länder mit Innovationsexperten innerhalb verschiedener Technologiecluster unter der Zielvorgabe, neue und neuartige Technologien gemeinsam zu entwickeln und ihre Handhabung zu erlernen. Alle technologischen Produkte, die aus diesem Projekt resultieren werden, sind einerseits präzise auf die Anforderungen der regionalen KMU´s ausgerichtet. Andererseits sollen sie helfen, bestehende Wettbewerbsvorteile der gesamten Region im Vergleich zu anderen Standorten weltweit zu sichern und nach Möglichkeit weiter auszubauen. Die Projektpartner wollen zudem ihren persönlichen Beitrag leisten zum Fortschritt der so genannten Agrarwende. Die moderne Gesellschaft erwartet, dass Nahrungsmittel nachhaltig, regional und in hoher Qualität produziert und angeboten werden.

Das Projekt ist geplant für eine Laufzeit von vier Jahren. Insgesamt 20 Projektpartner verfügen in acht verschiedenen Clustern über ein Gesamtbudget von rund 10 Millionen Euro. Die thematischen Schwerpunkte liegen auf den folgenden Aspekten: Erweiterung des Verbraucherschutzes und der Information von Verbrauchern, Reduzierung von Wasser- und Nahrungsmittelausschüssen innerhalb der Produktion, Verbesserung von Tierwohl und -gesundheit sowie neue Wege bei der Transformation von Biomasse in wertvolle Produkte wie z.B. Futtermittel.

Notwendigkeit des Projekts

Von der modernen Agrar- und Ernährungsindustrie wird erwartet, dass sie eine weltweit rasant anwachsende Bevölkerungszahl mit sicheren und gesunden Lebensmitteln versorgt. Dabei darf nicht vernachlässigt werden, dass die Anforderungen der Verbraucher an Vielfalt, Nachhaltigkeit und Qualität der Lebensmittel stetig steigen und sich in ihren Schwerpunkten (z.B. Ressourceneffizienz, Regionalität, Tierwohl, Unverträglichkeiten, Veganismus) immer schneller verändern. Gerade das Thema einer effektiven Nutzung von verfügbaren Ressourcen hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. So haben die Vereinten Nationen zu Jahresbeginn 2015 die Anforderungen an die moderne Landwirtschaft und Ernährungsbranche für sich neu definiert. Eine nachhaltige Landwirtschaft bzw. Ressourcen schonende Produktionsmethoden haben dabei oberste Priorität. Fachleute der Europäischen Union nennen in diesem Zusammenhang ebenfalls weitere kurzfristig relevante Anforderungen an die Agrar- und Ernährungswirtschaft:
  • Die EU Agrar- und Ernährungsbranche verliert zunehmend Boden auf dem globalen Exportmarkt;
  • die Branche soll eine stärkere Rolle in der Prävention von Krankheitserregern sowie bei der effizienteren Verwendung von Ressourcen in der Lebensmittelproduktion einnehmen;
  • der Preiskampf schadet vor allem den KMU;
  • die Distanz zwischen Produzenten und Verbrauchern wächst an, da u.a. Lebensmittelskandale das Vertrauen der Verbraucher erschüttern.